Bei einer Brown Bag Session wird die Mittagspause für ein Training, zum Informationsaustausch oder als kreatives Teamevent genutzt.
Die Session kann als Ad hoc Briefing oder spontaner Think Tank angesetzt werden, deren entspannt erarbeitete Ergebnisse sofort in den beruflichen Alltag einfließen können.
Der Name dieses Veranstaltungsformates ist abgeleitet von der bekannten braunen Tüte, in der viele Amerikaner ihr Mittagessen zum Arbeitsplatz mitbringen. Üblicherweise wird also Essen und Trinken von jedem einzelnen selbst für den eigenen Bedarf vorbereitet und mitgebracht. Alternativ können aber auch Lunchpakete geordert werden.
Bei einer Brown Bag Session handelt es sich um ein informelles Treffen, das meist während der Mittagszeit abgehalten wird. Ziel des Treffens sind Brainstormings oder Diskussionen, manchmal geht es auch die Vermittlung bestimmter unternehmerischer Vorhaben oder um reines Networking.
Im Gegensatz zu einem klassischen Businesslunch oder einer Konferenzsituation wirkt eine Brown Bag Session wesentlich improvisierter und lockerer, was zu einem sehr persönlichen Austausch, guten Lerneffekten und erstaunlich kreativen Ergebnissen führen kann.
Außerdem kann eine Brown Bag Session für verhältnismäßig viele Teilnehmer ausgerichtet sein. 4 bis 30 Personen können an diesem unkomplizierten Lunchtermin teilnehmen.
Manchmal werden Brown Bag Sessions veranstaltet, um Mitarbeiter auf schnellem Weg mit einem bestimmten Projekt oder angestrebten Prozess im Unternehmen zu konfrontieren. Dann übernimmt ein Sprecher eine strukturierende Funktion und führt in das Thema ein, nimmt Fragen und Anregungen auf und nutzt den Input der Teilnehmer für die Weiterentwicklung des angedachten Vorhabens.
Eine Brown Bag Session in Seminarform verläuft wie oben beschrieben hauptsächlich zu Information der Teilnehmer. Die Kommunikation im Team und die vertrauensfördernde Stimmung der Session fördert die Motivation und das Engagement jedes einzelnen sowie seine Identifikation mit dem Unternehmen und Projekt.
Ist die Session für eine Kleingruppe konzipiert, werden die Teilnehmer oftmals bereits im Vorfeld gebeten, Antworten auf eine Fragestellung mitzubringen, die dann von den übrigen Teilnehmern kommentiert und diskutiert werden. Dieses Format verfolgt den maximalen Wissensaustausch zu einem bestimmten Thema.
Die beiden Formen können auch als Kombination geplant werden– dem Seminarvortrag folgt dann innerhalb der Session eine Diskussion in Kleingruppen. Für Brainstormings und Problemlösungen ist die Kombination optimal.
Wenn eine Brown Bag Session vor allem sozial ausgerichtet ist, trifft sich eine Gruppe zum Essen, damit einzelne Personen sich und ihre Positionen und Funktionen näher kennenlernen.
Für die Brown Bag Session wird ein heller, freundlicher Raum mit entsprechenden technischen Voraussetzungen gebucht. Durch ein angenehmes, der Pausensituation angepasstes Ambiente kann eine sehr vertrauensvolle Atmosphäre entstehen, die viel Freiraum für kreative Prozesse und zwischenmenschlichen Austausch lässt.
Die Session sollte für etwa ein bis zwei Stunden angesetzt sein. Die Teilnehmer nehmen je nach Größe der Gruppe an einem entsprechend großem Tisch oder an mehreren Tischen Platz. Als Bestuhlungsform eignen sich bei einer kleineren Runde das Boardroom-Seating oder eine Carée-Bestuhlung. Bei vielen Teilnehmern ist auch eine Bankett-Situation oder eine Kaffeehaus-Bestuhlung mit kleineren Tischen denkbar.
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