Die Organisation eines Event ist umfangreich - von der Wahl der passenden Location, über das perfekte Catering bis hin zur richtigen Dekoration und Technik müssen viele Faktoren beachtet werden. Wichtig ist vor allem eines, am Ende soll die Veranstaltung ein voller Erfolg werden. Deshalb sollten sich Eventmanager frühzeitig Gedanken machen, welche Bestuhlungsform für ihre Veranstaltung die richtige ist. Die Anordnung der Tische und Stühle richtet sich nach dem Anlass der Veranstaltung und sollte schon bei Suche der Location berücksichtigt werden.
Übersicht verschiedener Bestuhlungsformen
Die nachfolgende Übersicht zeigt nur einen kleinen Auszug. Für manche Bestuhlungsformen existieren weiterführende Artikel. Wenn das Interesse an weiteren Informationen besteht, dann können Sie auf die jeweilige Bestuhlungsform klicken und sich weiter informieren. Darin enthalten finden Sie alles zur Flächenbedarf, Mindestabstände, Bedingungen usw.
Parlamentarische Bestuhlung
Abstand: Für eine parlamentarische Bestuhlungen werden ca. 2 m2 pro Teilnehmer benötigt.
Stuhlkreis
Abstand: Ganz nach belieben - aber ein ideales Seating damit Gedanken fließen.
U-Form
Abstand: Für die U-Form benötigen Sie ca. 3 m2 pro Teilnehmer.
Geeignet für: Sie sind besonders für Seminare oder kleinere Workshops geeignet, da sich der Blick aller zentral auf eine Präsentation richten kann.
Reihen- und Theaterbestuhlung
Abstand: Für die Stuhlreihen sind 1,2 m2 pro Teilnehmer empfehlenswert.
Geeignet für: Sämtliche Veranstaltungen bei denen keine aktive Mitarbeit gefordert wird.
Bankett- oder Kabarett-Bestuhlung
Abstand: Für diese Art der Bestuhlung werden ca. 1,4 m2 (70 cm Tischbreite) pro Teilnehmer benötigt.
Geeignet für: Veranstaltungen die einen geselligen Ausklang mit sich bringen und ein aktives Zuhören einer Präsentation nur von kurzer Dauer ist. Pro aktives Arbeiten ist kaum möglich.
Stehempfang
Abstand: Für einen Stehempfang werden ca. 0,25 m2 pro Teilnehmer einberechnet.
Geeignet für: Einen separaten Bereich in denen die Teilnehmer sich kennen lernen können oder auch Pausen abgehalten werden können. Ebenso geeignet für den Ausklang nach einem Workshop oder einem langen Meeting.
Abstandsberechnung anderer Bestuhlungsformen
Genauso wesentlich wie die Fläche ist die Distanz zwischen einzelnen Sitzreihen. Besonders bei großen Veranstaltungen sollte der Sitzabstand nicht so eng sein, dass die Teilnehmer nicht mehr durch die Reihen gehen können oder mit Tisch oder Sitznachbarn kollidieren. 60 bis 70 cm Abstand zwischen der Stuhlkante und der Rückenlehne des Vordermannes sollten Sie bei der Planung idealerweise berechnen.
- Abstand zwischen Stuhlkante und Rückenlehne: 60-70 cm
Tool zum Berechnen des Platzbedarfes - auch mit Mindestabstand
Einfach Anzahl der Personen/Teilnehmer eingeben, Bestuhlungsart (normal oder Corona) auswählen und Ihre notwendige Raumgröße unter den aufgezeigten Bestuhlungsformen erhalten.

Welche Bestuhlungsform kommt in Frage - Anlass der Veranstaltung
Welcher Zweck wird mit der Veranstaltung verfolgt und wie viele Teilnehmer werden erwartet? Das sind die ersten Fragen, die Sie sich bei der Planung der richtigen Bestuhlung stellen sollten. Geht es um eine Präsentation, bei der die Konzentration und Blickrichtung nach vorne gerichtet sein muss? Müssen die Teilnehmer gute Sicht auf eine Leinwand oder einen Referenten haben und vielleicht mitschreiben können? Oder wird es eher kleine Runden geben, die einen intensiven Austausch erfordern?
Komfortzonen schaffen
Sitzreihen sind ideal für große Gruppen, aber nicht für jede Veranstaltung sind sie optimal. Manche Bestuhlungsformen benötigen zwar für die gleiche Teilnehmerzahl mehr Platz, doch in vielen Fällen trägt eine großzügigere Aufteilung zum Wohlfühlfaktor der Veranstaltung bei.
Für Workshops und Schulungen, bei denen die Blickrichtung frontal ausgerichtet sein soll, eignet sich auch die sogenannte Fischgrätenform. Für Diskussionsrunden sind die U-Form, die T-Form oder ein Karree ideal. Bei festlichen Veranstaltungen sind runde Tische oder Bankette beliebt, während bei Workshops zumeist ganz auf Tische verzichtet und ein Stuhlkreis oder eine Lounge-Situation eingesetzt wird, um die entspannte und direkte Kommunikation der Teilnehmer zu fördern.
Zu beachten: Licht, Luft und Fluchtwege
Nicht zuletzt sollten Sie bei der Bestuhlung des Raumes auch seine Gesamtgröße und die übrigen räumlichen Verhältnisse, etwa entsprechende Zugänge und Lichtverhältnisse sowie Fluchtwege und Notausgänge, berücksichtigen. Bei großen Veranstaltungen müssen Sie Ihren Plan über die Zahl und die Anordnung der Sitzplätze ggf. bei den Ordnungsbehörden und bei der Feuerwehr vorweisen.
Wenn die Rahmenbedingungen stimmen und sich alle wohlfühlen, intensiv miteinander kommunizieren und den Inhalten aufmerksam folgen können, dann haben Sie bei der Planung alles richtig gemacht.
Nutzen Sie unsere Grafik für eine 1-Blick-Übersicht der 15 wichtigsten Bestuhlungsformen.