15 Event-Trends, die 2019 bestimmen werden

Eventmanager*innen lieben ihren Job und das was sie tagtäglich machen! Trotzdem haben sie es nicht leicht, den eigenen und fremden Ansprüchen an ein unvergessliches Event immer gerecht zu werden. Ständig müssen sie auf dem Laufenden sein, was neue, außergewöhnliche Entwicklungen im MICE Bereich angeht. Und auch 2019 kommt es mehr denn je darauf an, unvergessliche Erlebnisse zu liefern. Wir verraten in willkürlicher Reihenfolge, welche Trends es gibt und was sie bedeuten.

1. Extreme Settings

Veranstaltungserlebnisse, die von der Norm abweichen und etwas Erinnerungswürdiges bieten, sind weiter stark gefragt. Dabei kann es sich um außergewöhnliche Locations und ausgefallene, sportliche oder mystische Rahmenprogramme handeln, bei denen Abenteuer gemeinsam durchlebt werden – Escaperooms, Ghost Touren, gemeinsames Rafting, Bogenschießen oder Meetings in schwindelnder Höhe sind nur einige Beispiele für extreme Settings.

2. Steigender Digitalisierungsgrad

Ein großer Trend ist nach wie vor die Technologie, die bei Meetings, Tagungen und Veranstaltungen zum Einsatz kommt. Apps oder Chatbots lassen sich zur Koordination von Veranstaltung einsetzen. Smartphones oder RFID-Bänder können als Schlüssel genutzt werden, um in bestimmte Räume zu gelangen oder als interaktive Devices zur Interaktion und Wegbeschreibung durch das Setting.

3. Mehr Remote-Teilnahme

Genau wie Unternehmen selbst, werden auch Veranstaltungen größer und globaler. Eventmanager müssen sich damit auseinandersetzen, wie Inhalte über Ländergrenzen und Zielgruppen hinweg übertragen werden können. Investitionen in digitale Kollaborationstechnologien sind nötig, um z. B. via Live-Streaming den Austausch von Gastrednern aus dem Ausland in Echtzeit mit den Teilnehmern zu fördern. Und wenn dadurch nicht mehr soviel gereist werden muss, hat das auch einen ökologischen Vorteil.

4. Virtual Reality für immersive Erlebnisse

Je fesselnder die virtuelle Welt gestaltet ist, umso stärker vermindert sich die Wahrnehmung der eigenen Person in der realen Welt, während die Identifikation mit der Person in der virtuellen Welt sich verstärkt. Dieser Eindruck nennt sich Immersion und da er bei Virtual Reality besonders hoch ist, liegen die Vorteile für Events auf der Hand: Menschen könnten auf Konferenzen als virtuelle Avatare zusammenkommen. Und ein zusätzlicher Ganzkörperanzug die eigenen Bewegungen dabei in die virtuelle Welt übertragen.

5. Erweiterte Realität durch Augmented Reality

Im Vergleich zu Virtual Reality geht Augmented Reality noch nicht ganz so weit. Dennoch bietet die erweiterte Realität – bspw. durch Google Glass Brillen betrachtet – interessante Möglichkeiten, Events durch AR-gestützte Präsentationen und Informationen in Echtzeit zu bereichern.

6. Event Festivalization

Vor allem jüngere Menschen wollen vermehrt in mehrtägige, aufregende Eventspektakel eintauchen. Vielleicht mit Musik und einem ausgefallenen Rahmenprogramm. Aber es geht nicht nur darum: Große Festivals machen auch in puncto nahtlose Registrierungs- und Zugangsmechanismen alles richtig und infiltrieren Geschäftsveranstaltungen immer mehr. Als Beispiel sei die jährliche Veranstaltung SXSW in Austin, Texas, genannt, bei der die Grenzen zwischen Musikfestival und Geschäftskonferenz verschwimmen.

7. Wellness und Well-being

Der Fitness- und Gesundheitssektor boomt. Das wirkt sich auch auf den MICE Bereich aus. Gesundheit und Wellness stehen auch am Arbeitsplatz stärker im Vordergrund. Und das heißt, dass langwierige Sitzungen, welche die Gäste den ganzen Tag über an ihren Plätzen festhalten und soziale Interaktion verhindern, Schnee von gestern sind.

8. Soziale und nachhaltige Aspekte

Veranstaltungen werden immer sozialer und nachhaltiger. Stichwort: Green Meetings. Besonders bei Unternehmen, die Nachhaltigkeit zum Schwerpunkt ihrer Geschäftsstrategie erhoben haben. Einfache Techniken wie die völlige Papierlosigkeit und die Entscheidung für umweltfreundliche Dienstleister sind nur der Anfang, den CO2-Fußabdruck von Veranstaltungen weiter zu senken.

9. Interaktives Involvement

Die Interaktivität bei Veranstaltungen beschränkt sich nicht nur auf digitale Erlebnisse. Teambildende Workshops sind und werden immer mehr zur bevorzugten Aktivität für Konferenzen und Meetings. Die Teilnehmer wollen erleben, nicht nur miterleben. Statt langatmiger Reden lassen sich kurze Vorträge mit Aktivitäten kombinieren, bei denen das Publikum aus erster Hand lernt, wie es das Gelernte anwenden kann. Um ein noch tieferes Eintauchen zu ermöglichen, sollten konkrete Anreize für Interaktionen bestehen.

10. Instagrammable Events

Vor allem die jüngere Generation will in sozialen Netzwerken von einzigartigen Erfahrungen berichten. Selfies, Foodporn und jede Menge Hashtags sind nur einige Schlagworte, welche den Mitteilungsdrang der Millennials beschreiben. Veranstaltungsplaner können diesen Wunsch erfüllen und selbst durch die virale Verbreitung profitieren: Indem sie die Räumlichkeiten als perfekte Selfie-Kulisse gestalten oder bei der Wahl das Caterings auf Fotogenität achten.

11. Storytelling

Eventbesucher und Tagungsteilnehmer wollen in einzigartige Geschichten eintauchen können, um ihr eigenes Erlebnis zu verbessern. Und egal, ob Konferenz, Tagung oder Workshop – gutes Storytelling kann ganze Veranstaltung zu einer starken Marke machen. Emotionsgeladene Veranstaltungen heben sich von denen mit klassischen Werbebotschaften ab und jeder Besucher erinnert sich – völlig unabhängig vom Veranstalter – noch lange an die erzählte Geschichte.

12. Social Teambuilding

Teambuilding wird nicht mehr nur als ein Spaß außerhalb des Büros angesehen, sondern mehr und mehr erkennen Unternehmen die Vorteile, Mitarbeiter für einige Zeit außerhalb des Alltags zusammenzubringen. Mit von Anfang an klar definierten Zielen kann Teambuilding viel bewirken, wenn es darum geht, die Bürokultur zu verbessern und den Mitarbeitern zu zeigen, wie sehr man sie schätzt.

13. Back to nature

Digital Detox ist nicht nur ein geflügeltes Wort – immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Smartphones und das alltägliche digitale Rauschen auszublenden und zumindest für eine Weile zur Natur zurückzukehren. Eventmanager planen ihre Veranstaltungen deshalb vermehrt außerhalb überfüllter Städte, um ohne Technologie und Trubel eine naturnahe und auch erholsame Erfahrung zu bieten.

14. Big Data und Personalisierung

Damit Events noch besser auf die Zielgruppe passen, werden verstärkt Datenanalysen zum Einsatz kommen. Zum einen, um bessere Angebote machen zu können und um diese mit personalisiertem Marketing zu verbreiten. Zum anderen auch, um verschiedene Registrierungsmöglichkeiten anzubieten, die sich an individuelle Bedürfnisse anpassen lassen.

15. Authentizität

Was erfolgreich ist, wird nachgeahmt. Das gilt auch für Meetings, Incentives, Conventions und Exhibitions. Leider schaffen es viele Unternehmen aber nicht, dabei ihre eigene Identität zu etablieren, sondern sie verlassen sich auf die Nachahmung dessen, was andere erfolgreich gemacht hat. Authentizität bedeutet letztendlich nichts anderes, als jeden Schritt der Planung, Organisation und Umsetzung mit den eigenen Unternehmenswerten in Einklang zu bringen.

Wer begeistern will, muss mit Traditionen brechen, Gewohnheiten ablegen und neue Standards setzen. Es gilt, neue Trends, Technologien und Ideen so einzusetzen, dass sie einen echten Mehrwert bieten. Wer dabei nicht vergisst, dass es immer noch der Mensch ist, der bei einem Event im Mittelpunkt steht, ist auf einem erfolgreichen Weg.

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