Du planst eine Veranstaltung und bist ständig in Sorge, was dabei schiefgehen könnte? Dann gehe mal in die Vollen und konzipiere das misslungenste Event der Welt.
Misslungene Events und die Kopfstand-Methode
Wenn man eine Herausforderung genau ins Gegenteil verdreht, das Projekt also einfach auf den Kopf stellt, macht das nicht nur Spaß, sondern schafft auch Raum für neue, „verdrehte“ Ideen und Lösungswege.
Die Kopfstand-Methode versagt nie, denn paradoxerweise wissen wir genau, warum und wie etwas misslingen kann, und können Probleme, Hindernisse und Fehler oft klarer erkennen als Lösungswege und Erfolgsgaranten. Aus solchen Negativschleifen lassen sich aber positive Umkehrschlüsse ziehen.
Mit der Kopfstand-Methode förderst du Kreativität, ohne Druck zu erzeugen. Überlege im Team, wie das Vorhaben so richtig daneben gehen und wie das Ziel gründlich torpedieren werden könnte. Auch Teams, die mit Ideenfindungsprozessen wenig Übung haben, steigen hier meistens voller Begeisterung mit ein. Was dabei am Ende herauskommt, ist frecher, freier und positiver. Klar, bei der guten Stimmung, die durch dieses skurrile Brainstorming bei allen aufkommt.
Andere Ziele für misslungene Events
Was könnte man tun, damit sich alle wirklich unwohl fühlen? Drehe die Zielsetzung um und stellen die Idealvorstellung des Events auf den Kopf, finde eine möglichst präzise Formulierung für das komplette Gegenteil und schreibe diesen Satz für alle sichtbar auf ein Flipchart oder auf eine Pinnwand.
Sammle im Team jede Menge Vorschläge. Bitte um möglichst übertriebene Ideen und schräge Gedanken. Je absurder die Negativszenarien sind, desto besser. Jeder darf seine Vorschläge im Stillen auf Karteikarten notieren, jedoch ohne sich mit den anderen abzusprechen. Dabei wird eine Karte pro Idee verwendet. Wie kann die Sache richtig nach hinten los gehen?
Nach zehn Minuten werden die Karten eingesammelt und alle Ideen vorgelesen. Der Riesenspaß bei der gemeinsamen Vision des Scheiterns ist garantiert! Das Team hat nun die Aufgabe, die Vorschläge zu ordnen und in ein sinnvolles System zu bringen. Halte die Ideensammlung an Flipchart oder Pinnwand visuell fest und genieße den kompletten Horror!
Dank misslungener Events ein ganz neuer Blickwinkel
Wenn nun alle Ideen wieder in ihr Gegenteil verkehrt werden, das Konzept also wieder „vom Kopf auf die Füße gestellt wird“, lässt sich das Vorhaben von einer ganz neuen Warte aus betrachten. Je verrückter der Gegenentwurf war und je präziser der Satz formuliert wurde, desto interessanter wird das neue, positive Konzept. Details, die man vorher vielleicht übersehen hätte, fallen einem sofort ins Auge, viele kreative Möglichkeiten tun sich auf, tolle Einzelheiten ergeben sich.
Die Kopfstand-Methode bietet mehrere Vorteile. Zum einen bringt das Verdrehen des Konzeptes jede Menge kreative Resultate hervor. Die Negativszenarien schützen aber zugleich auch vor möglichen Fehlern. Manche kritischen Aspekte hätte man ohne das Braistorming womöglich übersehen. Tatsächlichen Problemen begegnet man dank dieser Methode mit mehr Leichtigkeit. Und im Team erzeugt die Kopfstand-Methode eine Begeisterung für das Projekt, die alle Mitverantwortlichen emotional ins Boot holt und die noch lange anhält.
Unsere vorbereitete Checkliste unterstützt zusätzlich bei der Planung und Organisation von Events: